Ende der Homeoffice-Pflicht jetzt

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Ende der Homeoffice-Pflicht jetzt

Kay Richert (FDP):“ Es geht um das Ende der Pflicht, nicht um das Ende der Möglichkeit“

Unternehmensverbände und Industrie- und Handelskammern fordern ein Ende der Homeoffice-Pflicht. „Zu Recht“ findet Kay Richert, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion. „Angesichts der aktuellen Zahlen gibt es keinen rationellen Grund, die starren Regelungen aufrecht zu erhalten.“ Besonders den Betrieben, die auf einen kreativen oder fachlichen Austausch der Beschäftigten angewiesen seien, werde gerade die Chance verwehrt, die erlittenen Verluste aufzuholen. „Das gefährdet ganz konkret Arbeitsplätze und damit auch den Wohlstand von uns allen.“

Derzeit muss ein Arbeitgeber seinen Beschäftigten die Arbeit zu Hause ermöglichen, soweit keine sogenannten „zwingenden betriebsbedingten Gründe“ dem entgegenstehen. In der Praxis ist ein Nachweis dieser Gründe aber nicht immer einfach, gerade bei Büroarbeiten. Dabei wünschen sich nicht nur die Betriebe ein Ende der Homeoffice-Pflicht, auch viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer möchten wieder physisch zur Arbeit gehen.

„Von den Bedenkenträgern wird nun befürchtet, ein Ende der gesetzlichen Pflicht würde die erreichten Fortschritte in der Pandemiebekämpfung zunichtemachen. Das verkennt, wie verantwortungsvoll gerade die Unternehmen in der Krise agiert haben. Ein Ende der gesetzlichen Verbote bedeutet ja nicht, dass ab morgen die wilde Party losgeht“ findet der FDP-Abgeordnete Richert. „Warum sollten die Betriebe auf einmal verantwortungslos werden? Die konkrete Gefährdung sowie die betrieblichen Bedarfe können vor Ort von den Geschäftsführung und Betriebsrat abgewogen und die notwendigen Maßnahmen gemeinsam abgeleitet werden. Da sollten sich auch die Gewerkschaften als wichtige Partner nicht unnötig klein machen.“